Im Rahmen des Adventskonzertes am 1. Dezember 1991 übergab Helmut Arnold nach über 14-jähriger, verdienstvoller Dirigententätigkeit den Taktstock an Dieter Duzak.
Intensive Nachwuchswerbung und Jugendarbeit in den Jahren 1991 und 1992 bescherten dem Musikverein eine Schar von über 50 Zöglingen. Dadurch stand der Gründung eines Jugendblasorchester im Oktober 1992 nichts mehr im Wege.
Original Fränkische Tracht
Auch das äußere Erscheinungsbild der Kapelle änderte sich im Jahr 1991. Anlässlich des großen Jubiläumsfestes ließ sich das Blasorchester neu einkleiden. Eine zeitlose und für alle Anlässe passende Kleidung wurde gesucht und in einer Fränkischen Tracht gefunden. Seit dem tritt das Stammorchester in den Kahler Farben blau-weiß-rot auf. Die Orginalität und Bodenständigkeit wurde durch den Bayerischen Landesverein für Heimtapflege bescheinigt. Der Beitritt zum „Verband Deutscher Heimat- und Volkstrachtenvereine e.V. München“ folgte kurze Zeit später.
Durch die Anschaffung dieser Tracht wurde die Teilnahme am wohl schönsten und berühmtesten Festzug möglich, dem Trachten- und Schützenzug zum Münchner Oktoberfest. Bereits zweimal 1994 und 1996 nahm das Orchester daran teil. 1994 verband man mit der Teilnahme am Umzug auch einen Auftritt im Münchner Olympia-Stadion.
Außerdem wurde das Blasorchester am 3. November 1997 als offizieller Vertreter des Regierungsbezirks Unterfranken zum 100-jährigen Jubiläum des Münchner Hofbräuhauses eingeladen.
Konzertreisen ins Ausland
Eine rege Reisetätigkeit führte das Blasorchester in den 90er Jahren in verschiedene europäische Länder. 1992 unternahm man eine Konzertreise an die Costa Brava in Spanien.Dort wurden Konzerte in Calella und Malgrat gegeben und ein Ausflug in die Olympiastadt Barcelona unternommen.
Aus Anlass der „Deutschen Woche“ in Villefontaine im Mai 1997 besuchten die Kahler Musiker ein zweites mal die französische Partnergemeinde. 1998 standen dann die Verschwisterungsfeiern mit Budakalasz in Ungarn an. Der Musikverein übernahm hierfür die musikalische Umrahmung.
Gemeinsam mit den „Feldkahler Musikanten“ tourte man vom 25.12.1998 bis zum 12.01.1999 durch den bolivianischen Regenwald zu den Missionsstationen. Das Abschlusskonzert in Santa Cruz besuchte sogar der damalige bolivianische Staatspräsident Hugo Banzer.