Stammorchester

Unter der Leitung unseres Dirigenten Christoph Heeg bestreitet das Stammorchester des Musikvereins jährlich ca. 35 Termine aller Art. Dazu zählen Auftritte bei Bezirks- und Verbandsmusikfesten, bei Ständchen, Prozessionen und nicht zuletzt bei Festen der Kahler Kirchen und Vereine, die es musikalisch zu gestalten gilt. Außerdem unterstützt der Musikverein befreundetet Vereine ebenso auf deren Festen und Veranstaltungen.

Auftritte

Die eigenen Veranstaltungen des Musikvereins gelten dabei als besondere Höhepunkte im kulturellen und geselligen Leben in Kahl am Main. Das traditionelle Musikerfest im Schulhof erfreut sich grosser Beliebtheit. Des Weiteren hat sich die Dorfplatzserenade fest im Kalender des Stammorchesters etabliert. Das Platzkonzert findet jedes Jahr im Mai auf dem Dorfplatz in Kahl statt und erfreut sich von Jahr zu Jahr großer Beliebtheit.

Das jährlichen Adventskonzert Konzerte in der Festhalle bildet traditionell den Jahresabschluss und stellt einen zusätzlichen Höhepunkt des musikalischen Schaffens des Musikvereins dar.

Dirigent

Seit Juni 2022 leitet Christoph Heeg aus Waldaschaff das Stammorchester. Vertreten wird er von Vizedirigentin Lisa Pösse.

Musikstücke

Trotz des bunten und breitgefächerten Repertoires aus Märschen, Polkas, Walzer und Medleys gehören drei „Kahler Kompositionen“ zum festen Programm bei Auftritten.

Der Sandhaas

Während des Zweiten Weltkrieges waren auch Holländer in Deutschland zum Arbeitsdienst eingesetzt, so auch in Großostheim. Unter ihnen befand sich ein junger Mann mit Name Joop van den Domhof. Dieser komponierte den Marsch „Der Kahler Sandhas“ welcher 1956, gespielt von den niederländischen Harlemer Musiker, in Kahl zur Uraufführung gebracht wurde. Zur ganzen Geschichte

Gruß an Kahl

Der eingängige Marsch „Gruß an Kahl“ stammt aus der Feder des Professor Karl Braito. Angeregt zum Komponieren des Marsches wurde Braito durch die langjährige Freundschaft, die zwischen den Gemeinden Leutasch in Tirol und Kahl in Unterfranken gepflegt wurde. Als langjähriger Kapellmeister der Leutascher Musikkapellen besuchte Braito in den 80er Jahren das bekannte Sandhasenfest in der Maingemeinde. Im Gepäck hatten die Tiroler damals die neue Komposition und sorgten für die Uraufführung im Festzelt. Lange Zeit geriet der „Gruß an Kahl“ aber in Vergessenheit, bis im Jahr 2014 Fritz Detzner, ehemaliger Dirigent des Kahler Musikvereins, eine Abschrift an den Vorstand überreichte. Nach der Übertragung der handschriftlichen Noten in einen modernen Notensatz hat das Stammorchester die Noten ins Repertoire aufgenommen. Vielen Jahrzehnte nach der Uraufführung erklingt nun wieder auf so manchem Fest der „Gruß an Kahl“.

Kahler Lied

Nicht selten wird „Der Sandhas’“ irrtümlich als „Kahler Lied“ bezeichnet. Tatsächlich haben beide Stücke nichts miteinander zu tun. Das Kahler Lied entstand im Jahr 1946, die Melodie komponierte Margot Huth und den Text schrieb die Kahler Heimatdichterin Irmentrud Smack. Eine Ausgabe für Blasmusik gibt es (noch) nicht.